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(Alltag) | ||
Am 17.10.2010, also kurz nachdem ich hier in Paris angekommen
bin, stand ein je nach subjektiver Auslegung mehr oder weniger
wichtiger Termin in's Haus: Mein 30. Geburtstag. Es war ein
Sonntag, folglich bot es sich an, über ein verlängertes
Wochenende Besuch zu bekommen. Da sich Ulli erst für den
30. desselben Monats angekündigt hat, war es Aufgabe von Fritzi
und Dani, mich zu bespaßen.
Die beiden setzten sich am Abend des 15. in den Zug, bereits wissend, dass es eine lange Reise wird, denn in Frankreich wird ausgiebig gestreikt, u.a. bei der SNCF, der französischen Bahngesellschaft. Also fuhr der Nachtzug von Berlin nur bis Mannheim und dort wurden alle Reisende mit Bussen an ihr Ziel gebracht. Nach 14h, davon 8h im Bus, kamen die beiden denoch wohlbehalten, wenn auch ein wenig groggy, am Gare de l'Est an. Der Bahnhof ist gleich in der Nähe meiner Unterkunft, also haben wir bei mir erstmal mit viel Käse, frischem Baguette und Croissants gefrühstückt und die beiden haben sich ein wenig erholt. Am Nachmittag sind wir den Kanal St. Martin hinuntergelaufen und haben in der Nähe der Place de la Nation des Übels Ursache betrachtet: die streikenden Franzosen. Streikende (feiernde?) Franzosen ![]() Allerdings machte der Streik vielmehr den Eindruck eines Volksfestes mit Gesang, Fressbuden und Gelächter als den eines ernsten politischen Ungehorsams. Das Schauspiel wurde ein wenig von einem Regenguss gestört und wir sind frierend in ein Café geflüchtet, wo Fritzi ein leckeres "eau gazeuse" mit Colgate-Geschmack getrunken hat ... für 4,20 EUR ... mhmmmm! Fritzi hat leckeres Colgate-Wasser bestellt ![]() Nachdem wir anschließend noch ein bisschen im Marais, einem alten jüdischen Viertel herumspaziert sind und ein leckeres dönerartiges Fastfood mit Kichererbsen und Feigenkuchen gegessen haben, sind wir im Anschluss noch über die Seine gepilgert mit dem Ziel, meinen Arbeitsplatz in Augenschein zu nehmen. 5000cal schwerer Feigenkuchen ... ![]() Dort haben wir uns erstmal ordentlich aufgewärmt und als der kleine Hunger kam, haben wir uns in der nahegelegenen Rue Mouffetard in einem winzigen Restaurant auf Danis Empfehlen eine Tarte gegönnt. lecker! Am nächsten morgen, meinem Geburtstag, habe ich festgestellt, dass die beiden Wort gehalten haben und mich tatsächlich mich Geschenken überhäuft haben: Ich habe drei Krimis mit Parisbezug bekommen, eine Fahrradkarte von Paris, den Fahrradführer des Guide du Routard (einer art frz. Lonely Planet), lecker Schoki (danke auch an Nora) und, am wichtigsten natürlich, den lieben Besuch über's Wochenende als Beistand für die kommende Zeit der beginnenden Falten, grauen Haare und sonstiger physischer Malaisen. Nach einem lieben Geburtstagsanruf von Ulli sind wir, ich glaube erst gg. halb 2, zum Musée Rodin aufgebrochen. Unterwegs haben wir mehrfach versucht, ein Vélib auszuleihen und sind mehrfach gescheitert, sei es aus Fremdverschulden (d.h., es waren zu wenige Vélib vorhanden oder an den vorhandenen war ein Defekt) oder aus eigener Dummheit (keine nähere Erläuterung hierzu). Das Musée Rodin hat aber unsere Laune sofort wieder zu ungeahnten Höhen getrieben. In dem Museum gibt es ganz wunderbare Objekte: Natürlich den Denker, das Höllentor, die Bürger von Calais uvm. Zudem war gerade eine Sonderausstellung von Henry Moore, einem britischen Bildhauer. Das Museum nutzt unter anderem das malerische Hôtel Biron, das wunderbar in einem schönen Park gelegen ist. Nachdem wir alle Kunstwerke ausgiebig studiert haben, wollten wir nun zum Eiffelturm und siehe da, diesmal hat es auch mit dem Vélib geklappt. Ein Tag kostet 1 EUR (dabei heißt Tag 24h, also wir haben ein Ticket bis zum nächsten Tag 16 Uhr bekommen) und die erste halbe Stunde ist kostenlos. In 10 Minuten haben uns die Räder zum Eiffelturm getragen und wir sind schnurstracks die Treppen hinaufgeflogen (uns war mal wieder kalt). Der Blick von oben auf Paris ist natürlich überwältigend: Ein Häusermeer aus tollen und tollsten Gebäuden, prachtvolle Boulevards, hübsche Hinterhöfe usw. usf. In der Dämmerung fängt die Stadt an zu funkeln und zu blinken, zu blitzen und zu glänzen. Auch hier habe ich einen ganz lieben Geburtstagsanruf erhalten: Vielen Dank! Den Tag haben wir mit einem wunderbaren Essen auf dem Montmarte ausklingen lassen. Ich hatte unter anderem Schnecken, Ente, einen sehr leckeren Wein, ein leckeres Mousse au chocolat, mhmmm! Auch den Montag haben wir wieder sehr entspannt mit frischem Baguette begonnen und sind - wir hatten ja noch unser Vélib-Ticket - nach Monatparnasse geradelt. Dort haben wir uns im wesentlichen den Jardin de l'Atlantique angeschaut (sprich: Drin gesessen und gesonnt), einem Park, der auf dem Dach des Gare Monatparnasse angelegt worden ist. Gut, dass Ulli meinte, ich solle Schnipsgummis mitnehmen ![]() Nachdem wir unsere geschmierten "sandwich crutidé" gegessen hatte, sind wir weiter zum Cimetière Montparnasse gelaufen, einem sehr großen Friedhof und haben u.a. das Grab von Serge Gainsbourg (über ihn gibt es gerade einen aktuellen Kinofilm), J. P. Sarte und S. de Beauvoir, Constantin Brâncçui und viele andere Berühmtheiten liegen. Fritzi vor der Ruhestätte S. de Beauvoirs ![]() Von hier sind wir zum Centre Pompidou, einem Kulturzentrum für vor allem moderne Kunst, gefahren und sind dort noch ein wenig umhergelaufen, Fritzi hat sich ein Poster mit einer Photographie von Giacometti im Regen gekauft, sehr witzig. Auf dem Heimweg haben wir bei Casino noch schnell (naja) eingekauft und zuhause hat uns Dani ein lukullisches Mahl (Fisch, Kartoffeln und Bohnen) zubereitet. Als Nachtisch gab es Mousse au Chocolat und der Begleiter war ein Weißwein. Und damit ging der Besuch der beiden zu Ende. Am Dienstag musste ich wieder arbeiten, da an diesem Tag mein Chef anwesend war (und am übernächsten Tag wieder wegfuhr) und wir einiges zu besprechen hatten. Ich denke aber, die beiden hatten noch einen schönen Tag in Paris und diesmal vor allem eine gelungene Heimreise. | ||
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